Wir haben es geschafft!
Mit Euch als Community bringen wir nun endlich das Thema mit unserer Petition (bit.ly/bauwendejetzt) in den Bundestag. Das ist ein riesiger Schritt in eine zukunftsfähige Richtung. Wir danken Euch vom Herzen für alle stundenlangen Telefonate, für alle leidenschaftlichen Diskussionen, für alle nächtlichen Weiterleitungen und natürlich fürs Unterschreiben! Wir sind mega happy und freuen uns auf alles was jetzt kommt.
Eure Architects4Future.
Am 1. März 2021 haben Elisabeth Broermann und Michael Wicke von A4F unsere Petition vor dem Petitionsausschuss grandios verteidigt. Dort sind unsere Forderungen auf viel Zuspruch sowie einige interessierte Fragen gestossen.
Wir danken vielmals Fred Plassmann und Jaromir Schmidt von offscreen für die tolle filmische Umsetzung!
Die Petition von Architects for Future fordert eine klimagerechte, ökologisch und sozial nachhaltige BAUWENDE. Das Bauen und Betreiben von Gebäuden hat weltweit den größten Anteil am Klimawandel. Um die Pariser Klimaziele noch zu erreichen, müssen wir JETZT handeln.
Hierzu muss es in der Baubranche ein grundlegendes Umdenken und elementare Änderungen geben: Das Bauen mit gesunden und kreislauffähigen Materialien soll gefördert, Sanierungen vereinfacht und unsere Städte grüner und sozialgerechter werden.
Werde aktiv für eine lebenswerte Zukunft: Der Grundstein für die Bauwende ist DEINE Unterschrift!
Hier findet ihr Dokumente zum Teilen auf Instagram, mit eurem Freundeskreis, auf eurer Website... einfach überall!
Jede*r Bürger*in kann eine Petition beim Deutschen Bundestag einreichen. Der
Inhalt sollte eine gewisse gesellschaftliche Relevanz vorweisen und wird nach der formalen Prüfung durch den Petitionsausschuss auf der E-Petitionsseite des
Bundestages für vier Wochen veröffentlicht. Wurde eine Petition zum Ende dieser
Frist von mindestens 50.000 Bürger*innen unterzeichnet, wird der*die Hauptpetent*in zur öffentlichen Anhörung vor den Petitionsausschuss geladen. Hier kann er*sie sein Anliegen persönlich vortragen und der Bundestag ist verpflichtet sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Petitionen sind häufig der erste Stein, der eine Gesetzesänderung ins Rollen bringt.
"Ok, Leute, ihr wisst, wie es geht: Supergute Initiative von der #ArchitectsForFuture für einen klimaverträglichen Bausektor. Nur noch vier Tage Zeit, unterschreibt & teilt bitte!"
"Der wichtigste Faktor in der Klimaschutzgleichung wird bisher kaum berücksichtigt, nämlich die Treibhausgasemissionen, die beim Bauen und Betreiben von Gebäuden und Infrastrukturen anfallen. Diese tragen zu über 40% zur Erderwärmung bei, die sich inzwischen auf gefährlichem Kurs in Richtung Heißzeit bewegt. Ich unterstütze deshalb ausdrücklich die A4F-Initiative zur Bauwende und insbesondere die entsprechende Bundestagspetition (Nr. 118228). Seit einigen Jahren fordere ich selbst eine Neue Bauhaus-Bewegung, die u.a. auf organische Materialien wie Holz setzt, welche durch nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen bereitgestellt werden. Letzteres ist ohnehin dringend geboten, denn der bereits stattfindende Klimawandel erzwingt einen tiefgreifenden Waldumbau. So kann eine ganzheitliche transformative Strategie entstehen, wie sie die Architects for Future fordern."
Mit der Petition wird ein klima- und sozialverträglicher Bausektor gefordert. Durch ein umfassendes Maßnahmenpaket wird vollständig auf nachhaltiges Bauen und Betreiben von Gebäuden umgestellt, um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen und die Lebensqualität unserer gesamten Umwelt zukunftssicher zu gestalten. Vordringlich werden elementare Änderungen vollzogen bezüglich Baustoffen, Kreislauffähigkeit, Ökobilanzierung, Bestandsschutz, Biodiversität, Bildung/Lehre und Bedarfsplanung.
Der ökologische Fußabdruck von Gebäuden ist höher als viele denken: Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen in Deutschland ca. 40% des CO2-Ausstoßes, 52% unseres Müllaufkommens und verbrauchen 90% der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe in der Baustoffproduktion (Quellennachweis architects4future.de). Um dies zu ändern, muss Deutschland eine umfassende Bauwende einleiten. Effektive Veränderungen werden vor allem mit Gesetzen erreicht. Das Verantwortlichmachen des Einzelnen und punktuelle Förderung genügen nicht. Die aktuellen baupolitischen Rahmenbedingungen sind unzureichend und so nicht konform mit den Zielen der Pariser Klimakonferenz.